fr. Außenminister
* 4. März 1880 Yamaguschi-Ken
† 27. Juni 1946
Wirken
Yosuke Yogu Matsuoka, der christlichen Glaubens war, wurde am 4. März 1880 in Yamaguschi-Ken geboren. Als er zwölf Jahre alt war, wanderten seine Eltern nach Amerika aus, wo M. in Seattle als Piccolo in einem Hotel vom fünfzehnten Lebensjahre ab begann, sich die Gelder für die juristischen Studien an der Universität Oregan zu verdienen, zum Dr. jur. zu promovieren und im Jahre 1900 nach Tokio zurückzukehren, wo er in den diplomatischen Dienst eintrat. In den letzten Jahren vor dem ersten Weltkrieg war er Botschaftssekretär in Washington und Petersburg und später Delegierter Japans auf der Pariser Friedenskonferenz. Als Generalkonsul in Dairen und Direktor der Südmandschurischen Eisenbahngesellschaft wurde er ein besonderer Kenner des mandschurischen Problems, das wachsende Bedeutung erhielt und schließlich nach der Besetzung der Mandschurei durch Japan in dem Lytton-Bericht an den Völkerbund in Genf gipfelte und -- im entscheidenden Maße das Werk M.s -- zum Austritt Japans aus dem Völkerbund im Jahre 1933 führte.
Als Fürst Konoye im Juli 1940 zum zweiten Mal an die Regierung kam, übertrug er M. die Leitung des Auswärtigen Amtes. In dieser Stellung vollendete M. die Verbindung Japans mit dem europäischen Faschismus am 28. September 1940 ...